Fazit

 

 

Tja, die Englandreise. Es war auf jeden Fall schön und hat sich gelohnt. Aber beim Schreiben dieser täglichen Zusammenfassungen ist mir aufgefallen, dass ich über die Schottlandreisen 2013 und 2014 mit mehr Begeisterung geschrieben habe. Im Hinterkopf war immer der Vergleich mit Schottland da, auch wenn ich es nicht wollte. Vielleicht hätten wir England zuerst besuchen sollen. In Schottland bot sich nach jeder Straßenbiegung ein neues Postkartenmotiv, ganz oft mit Seen. Und Wasser ist natürlich an sich schon ein Wohlfühlelement. Sowohl die Seen als auch die weiten Aussichten ins Land ließ England vermissen, jeden Tag.

 

Trotzdem haben wir Südengland kennen gelernt als grünes Land, das auch in seiner Tradition verwurzelt ist, fürs Auge viele wunderschöne Häuser aus Bruchstein am Wegesrand, immer freundliche Leute, zuvorkommende Autofahrer, die nie auf Vorrang bestanden, Sauberkeit in der Öffentlichkeit, keine Alltagshektik.

 

Enge Straßen mit nicht einsehbaren Kurven sind für Radfahrer und Fußgänger tatsächlich lebensgefährlich.

 

Zeitplanungen des Navis sind oft viel zu knapp bemessen. Die Landstraßen sind für Geschwindigkeiten bis 95 km/h frei gegeben, und damit rechnet das Navi. Tatsächlich aber kann man meistens kaum schneller als 50 bis 60 fahren, mehr ist mangels Übersicht nicht zu verantworten. Und auf den teilweise ebenfalls für 95 km/h frei gegebenen Single track roads muss man bei Gegenverkehr auch mal zurücksetzen.

 

An den Autobahnen und autobahnähnlich ausgebauten Straßen gibt es viele kleinere Parkplätze, die sehr oft aber baulich nicht von der Hauptfahrbahn getrennt sind. Sie wirken mehr wie verbreiterte Seitenstreifen. WCs unterwegs finden sich nur in riesigen Abständen von einander an den richtigen Autobahnen, die die M-Nummern tragen. Oft muss man hierfür die Autobahn verlassen und wird ein paar hundert Meter abseits zu einem "service" geführt. Das kann durchaus auch nur eine Tankstelle mit integrierter Toilette sein, also auch kein Rastplatz wie wir es kennen. Unsere befreundeten Engländer sagten, das sei einfach so und man müsse entsprechende Erledigungen flexibel in Eigenregie lösen.

 

 

... wird fortgesetzt ...

 

 

Zahlen:

 

Start          bei km 166819

Rückkehr    bei km 170322

 

gesamt gefahren          3503 Kilometer

davon mit Wohnwagen  2018 Kilometer

 

Druckversion | Sitemap
© Frontera B